Robert Blum (Text: Anonym, 1848) - Christoph Holzhöfer
Robert Blum (Text: Anonym, 1848)
Ja, frühmorgens zwischen vier und fünfen
Da öffnet sich das Brandenburger Tor.
Die Händ' am Rücken festgebunden
Tritt Robert Blum mit festem Schritt hervor.
Die schweren Ketten rasseln an seinen Händen,
Sein treuer Freund, der ihm zur Seite steht,
Der Henkersknecht steht in der Mitte,
Er liest ihm jetzt sein Todesurteil vor.
"Ja, meine Herren, ich bin bereit zu sterben,
Ich geb' mein leben für die Freiheit hin.
Nur eines liegt mir schwer am Herzen,
Das ist mein heißlgeliebtes Weib, mein Kind.
Hier diesen Brief, den gebt ihr meinem besten Freunde,
Und diesen Ring dem heißgelebten Weib,
Und diese goldne Uhr, die kleine,
Die gebt ihr meinem einz'gen Sohn, dem Heinz."
Der erste Schuß traf ihn in seine Schläfe,
Der zweite in sein treues Herz. -
So starb der erste Freiheitskämpfer,
Der erste Freiheitskämpfer Robert Blum.
https://youtu.be/NY6O3vj1pkE
Ja, frühmorgens zwischen vier und fünfen
Da öffnet sich das Brandenburger Tor.
Die Händ' am Rücken festgebunden
Tritt Robert Blum mit festem Schritt hervor.
Die schweren Ketten rasseln an seinen Händen,
Sein treuer Freund, der ihm zur Seite steht,
Der Henkersknecht steht in der Mitte,
Er liest ihm jetzt sein Todesurteil vor.
"Ja, meine Herren, ich bin bereit zu sterben,
Ich geb' mein leben für die Freiheit hin.
Nur eines liegt mir schwer am Herzen,
Das ist mein heißlgeliebtes Weib, mein Kind.
Hier diesen Brief, den gebt ihr meinem besten Freunde,
Und diesen Ring dem heißgelebten Weib,
Und diese goldne Uhr, die kleine,
Die gebt ihr meinem einz'gen Sohn, dem Heinz."
Der erste Schuß traf ihn in seine Schläfe,
Der zweite in sein treues Herz. -
So starb der erste Freiheitskämpfer,
Der erste Freiheitskämpfer Robert Blum.
https://youtu.be/NY6O3vj1pkE
chrdylan - 18. Sep, 23:31