Man gab uns viele schöne Wort' - Christoph Holzhöfer
Man gab uns viele schöne Wort'
Ach Gott vom Himmel sieh darein
& lass dich des erbarmen,
Muss denn immer Mord & Krieg nur sein ...?
Schon Kain erschlug den Abel !
So viele folgten Abel nach,
Im Lauf der langen blut'gen Zeit.
& meistens waren 's die Armen dran,
& kein'm Reichen tat es leid.
Die lebten nur in Saus & Braus
& machten immer Kriege.
Der Arme musst ins Feld hinaus
& in dem Drecke liegen.
Musst stechen, hauen, schießen &
Die Brüder massakrieren.
Ein Aug', ein Arm, ein Bein & auch
Sein Leben dabei verlieren.
Wir verreckten für die Päpste &
Für Fürsten, König, Kaiser.
& wenn ein Krieg vorrüber war,
Die Herrn wurden nie weiser.
Das Blut, das floss in Strömen &
Im Volk da flossen Tränen.
Man gab uns viele schöne Wort',
Warum man uns tut so quälen.
Als wir Kaiser & Könige fort gejagt
& uns Regierungen wählten,
Die Kriege hörten nimmer auf,
Schon hieß es: "Angetreten !".
Auf, auf, marsch, marsch, zum Krieg hinaus !
& weiter ging das Morden.
Man gab uns wieder viele schöne Wort',
& wieder sind wir gestorben.
Ach wenn wir Menschen doch ein Mal,
Uns endlich würden einen.
Aus milliarden Mündern, ein lauter Ruf:
Ihr wollt Krieg ? Aber wir wollen keinen !
& wenn, dann wird' s der letzte sein,
Gegen euch ziehen wir in die Schlacht !
Dann stechen, hauen & schießen wir,
Für eine wahrlich gute Sach' !
Doch wir Menschen, wir sind wohl zu dumm,
Auch heut' lassen wir uns noch verhetzen.
Für die Herren dieser schönen Welt
Tun wir uns weiter niedermetzeln.
Drum Gott vom Himmel sieh darein,
& lass dich des erbarmen:
Schlag all die bösen Kriegstreiber tot,
Für Frieden in Ewigkeit, Amen !
Den Titel dieses Liedes habe ich einem gegen den Kurfürsten von Hessen gerichteten Liedes aus dem Jahre 1815 entnommen ! Daraus stammen auch die beiden Zeilen "Ach Gott vom Himmel sieh darein, & lass dich des erbarmen:"
http://youtu.be/DkXBc4oWqts
Ach Gott vom Himmel sieh darein
& lass dich des erbarmen,
Muss denn immer Mord & Krieg nur sein ...?
Schon Kain erschlug den Abel !
So viele folgten Abel nach,
Im Lauf der langen blut'gen Zeit.
& meistens waren 's die Armen dran,
& kein'm Reichen tat es leid.
Die lebten nur in Saus & Braus
& machten immer Kriege.
Der Arme musst ins Feld hinaus
& in dem Drecke liegen.
Musst stechen, hauen, schießen &
Die Brüder massakrieren.
Ein Aug', ein Arm, ein Bein & auch
Sein Leben dabei verlieren.
Wir verreckten für die Päpste &
Für Fürsten, König, Kaiser.
& wenn ein Krieg vorrüber war,
Die Herrn wurden nie weiser.
Das Blut, das floss in Strömen &
Im Volk da flossen Tränen.
Man gab uns viele schöne Wort',
Warum man uns tut so quälen.
Als wir Kaiser & Könige fort gejagt
& uns Regierungen wählten,
Die Kriege hörten nimmer auf,
Schon hieß es: "Angetreten !".
Auf, auf, marsch, marsch, zum Krieg hinaus !
& weiter ging das Morden.
Man gab uns wieder viele schöne Wort',
& wieder sind wir gestorben.
Ach wenn wir Menschen doch ein Mal,
Uns endlich würden einen.
Aus milliarden Mündern, ein lauter Ruf:
Ihr wollt Krieg ? Aber wir wollen keinen !
& wenn, dann wird' s der letzte sein,
Gegen euch ziehen wir in die Schlacht !
Dann stechen, hauen & schießen wir,
Für eine wahrlich gute Sach' !
Doch wir Menschen, wir sind wohl zu dumm,
Auch heut' lassen wir uns noch verhetzen.
Für die Herren dieser schönen Welt
Tun wir uns weiter niedermetzeln.
Drum Gott vom Himmel sieh darein,
& lass dich des erbarmen:
Schlag all die bösen Kriegstreiber tot,
Für Frieden in Ewigkeit, Amen !
Den Titel dieses Liedes habe ich einem gegen den Kurfürsten von Hessen gerichteten Liedes aus dem Jahre 1815 entnommen ! Daraus stammen auch die beiden Zeilen "Ach Gott vom Himmel sieh darein, & lass dich des erbarmen:"
http://youtu.be/DkXBc4oWqts
chrdylan - 11. Jun, 16:12