Donnerstag, 22. September 2016

Zum Untergang bereit (Sic transit gloria mundi) - Christoph Holzhöfer & Band

Ein Lied von 1993 ... aufgenommen im Stdio 1058 in Berlin, Prenzlauer Berg ... mit Egge Schumann an den Tasten. Ein recht bekannter "alter" DDR-Musiker, der in vielen Bands mitgespielt hat & es immer noch tut. Bei Stern-Combo-Meißen hat er 13 Jahre lang Keyboard gespielt, bei Scirocco hat er mitgespielt ... &&& ... ... & einem tollen Musiker aus Nigeria, der bei der nigerianischen Botschaft beschäftigt war ... Egge & ich fuhren damals los & holten ihn ab ... & er spielte dann Percussions & den Bass ... leider habe ich seinen Namen mit den vielen Jahren vergessen ... ... & bei dem Text, da habe ich mir so richtig was bei gedacht ... 2 Wochen habe ich daran gearbeitet ... & warum kommt "Ramses" in dem Lied vor?! ... er ließ den getöteten Gegnern ... da er ja deren Leichen seinem Volk nicht präsentieren konnte ... einerseits waren es zu viele & dazu ... wie sollte man die denn alle mit nach "Hause" bringen ... das Gemächt abschneiden & präsentierte seinem Volk dann Berge von abgeschnittenen Schwänzen & Hodensäcken ... & die Menschen waren dann schwer beeindruckt ...

Zum Untergang bereit (Sic transit gloria mundi)

Raum ist Zeit, Zeit ist Raum
Baum ist Fels, Fels ist Baum
Himmel ist Erde, in der Flasche lacht dein Geist
& du denkst, dass du was weißt
Don Quijote geht gegen Windmühlen an
Mann ist Frau, Frau ist Mann
Der Feuervogel schreit
& du denkst immer noch, dass du was weißt
Schwörst den definitiven Eid
Vergangenheit ist Zukunft, Zukunft Vergangenheit
Deine Träume sind die Realtät, ist das die Wahrheit
Eine Stimme ruft: dreh dich nicht um
Nur die Guten sterben jung
Cogito ergo sum

Papier ist Geld, Geld ist Papier
Meer ist Sand, Sand ist Meer
Don Quijote kämpft immer noch gegen Windmühlen
& du glaubst, dass du was weißt
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff
Der Kapitän liegt besoffen unter dem Tisch
Der Seeadler schreit
& du denkst, dass du was weißt
Dir ist abwechselnd kalt & heiß
Eine Tretmine explodiert
& Don Quijote stirbt
Sie bringen Kinder um
& sagen: nur die Guten sterben jung
Credo quia absurdum

Das Orchester spielt den letzten Walzer
Dirgiert von Heimer Alzer
Während sich dein Skrotum zusammenzieht
& Ramses eilt von Sieg zu Sieg
Don Quijote steht von den Toten auf
Alles geht seinen vorbestimmten Lauf
Das sturmgepeitschte Meer schreit
& du merkst, dass du nichts weißt
Hast sogar vergessen, wie du heißt
Der Sinn liegt darin, dass es keinen gibt
Du lobst deinen Gott den Suizid
Begibst dich endlich auf den Opfergang
& schlachtest das geschändete Lamm
Manu mea factus

Dunkelheit senkt sich auf dich
Wächsern erscheint dein Gesicht
Ramses holt sich seinen Teil
& du weißt, dass du nichts weißt
Don Quijote wird ans Kreuz geschlagen
Der Pöbel will seine Party haben
Das blutrote Meer schreit
& du weißt endgültig, dass du nichts weißt
Zum Untergang bereit
Blitze zucken, Donner bellt
Heuschreckenschwärme überfallen die Welt
Gott verlässt seinen Schaukelstuhl
Mit dem Teufel ist er schon immer per du
Sic transit gloria mundi

https://youtu.be/260fenmcD4s

Das Ganze (Worte: Gottfried Benn) - Christoph Holzhöfer & Band

Ein Lied von 1997 ??? ... ich denke, dass Jahr passt ... am Bass, Drums & den Tasten: Manne Pokrandt, Bassist bei Engerling, er hat auch aufgenommen & gemischt & gemastert, Gesang: mein Junge Leonhard, damals war er noch 11 Jahre jung ... & ich, den Rest ...
Da es kein Photo von mir von dieser Aufnahmesession gibt, habe ich einfach eins aus dem Jahre 1985, dem Geburtsjahr von Leonhard genommen. Es zeigt mich & meinen "alten" Musik-Gefährten Friedel bei einem Auftritt in der Tröte in Meschede ...

Das Ganze (Worte: Gottfried Benn)

Im Taumel war ein Teil, ein Teil in Tränen,
in manchen Stunden war ein Schein und mehr,
in diesen Jahren war das Herz, in jenen
waren die Stürme - wessen Stürme - wer?

Niemals im Glücke, selten mit Begleiter,
meistens verschleiert, da es tief geschah,
und alle Ströme liefen wachsend weiter
und alles Außen ward nur innen nah.

Der sah dich hart, der andre sah dich milder,
der wie es ordnet, der wie es zerstört,
doch was sie sahn, das waren halbe Bilder,
da dir das Ganze nur allein gehört.

Im Anfang war es heller, was du wolltest
und zielte vor und war dem Glauben nah,
doch als du dann erblicktest, was du wolltest,
was auf das Ganze steinern niedersah,

da war es kaum ein Glanz und kaum ein Feuer,
in dem dein Blick, der letzte, sich verfing:
ein nacktes Haupt, in Blut, ein Ungeheuer,
an dessen Wimper eine Träne hing.

https://youtu.be/OyyEeVvbjnA

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