Der Marsch der Arbeiter. (Worte: William Morris, 1885) - Christoph Holzhöfer
Der Marsch der Arbeiter.
(Übersetzt von W. L. Rosenberg.)
Melodie : "John Brown"
Was bedeutet dies Getöse, das in Aller Ohr erklingt,
Gleich dem Wind in öden Tälern, der Gewitterstürme bringt,
Gleich des Meeres dumpfem Brausen, dessen Groll die Nacht verschlingt ?
's ist das Volk, es zieht heran.
Woher kommt es, wohin geht es ? Wessen Art ist's, wess' Geschlecht ?
Zwischen Höll' und Himmel, sagt mir, wo ist seiner Heimat Recht ?
Ist für Gold es zu erkaufen ? Will's verdingen sich als Knecht ?
Näher schon tönt es heran.
Horch des Donners weites Rollen !
Schau' zur Sonn' ! Aus hoffnungsvollen
Herzen steigt's empor mit Grollen
Und das Heer marschiert heran.
Qual und Jammer zu entfliehen, strebt es zur Glückseligkeit ;
Jeder Winkel ist ihn'n Heimat auf der Erde weit und breit.
Wollt ihr's knechten und entrechten, eilt, zu nutzen noch die Zeit,
Denn das Ende naht heran.
Seine Hand baut eure Häuser, webt eu'r Linnen, schafft eu'r Brot,
Bettet euch auf weichem Pfühle1, bannt von eurem Herd die Not.
All' dies wirkt es, heut und immer, Sklave eurer Macht Gebot,
Bis das Heer marschiert heran.
Horch des Donners weites Rollen !
Schau' zur Sonn' ! Aus hoffnungsvollen
Herzen steigt's empor mit Grollen
Und das Heer marschiert heran.
Manch' Jahrhundert trug's die Frone, stumm, geduldig, taub und blind ;
Nichts entriss es seinen Sorgen, ein in Schlaf gelulltes Kind.
Da auf einmal jetzt erwacht ist's, seinen Schrei beschwingt der Wind
Und im Marschschritt zieht's heran,
Hört, ihr Reichen und erzittert ! Deutlich spricht der Zeiten Mund :
"Wir Enterbten lösen klirrend unsre Ketten diese Stund'
Und zum Kampfe für die Menschheit stehn wir Männer auf im Bund
Und marschier'n als Heer heran."
Horch des Donners weites Rollen !
Schau' zur Sonn' ! Aus hoffnungsvollen
Herzen steigt's empor mit Grollen
Und das Heer marschiert heran.
"Wollt, wenn's Krieg, mit euren Leichen nähren ihr der Flammen Schein ?
Wenn es Frieden, nicht gesellen euch zu uns, der Brüder Reih'n ?
Kommt und lebt. Denn neues Leben tagt der Welt, die wir befrei'n,
Und die Hoffnung zieht voran."
Vorwärts ziehn wir, Proletarier ! Wisst, was machtvoll näher klingt,
Ist des Freiheitskampfes Schlachtruf, der die ganze Welt durchdringt.
Vorwärts ! Für der Menschheit Hoffen hoch im Sturm das Banner schwingt !
Und die Welt marschiert voran.
Horch des Donners weites Rollen !
Schau' zur Sonn' ! Aus hoffnungsvollen
Herzen steigt's empor mit Grollen
Und das Heer marschiert heran.
Worte: William Morris, 1885
Aus "Chants for Socialists"
https://youtu.be/Bp_53q3Sxt0
(Übersetzt von W. L. Rosenberg.)
Melodie : "John Brown"
Was bedeutet dies Getöse, das in Aller Ohr erklingt,
Gleich dem Wind in öden Tälern, der Gewitterstürme bringt,
Gleich des Meeres dumpfem Brausen, dessen Groll die Nacht verschlingt ?
's ist das Volk, es zieht heran.
Woher kommt es, wohin geht es ? Wessen Art ist's, wess' Geschlecht ?
Zwischen Höll' und Himmel, sagt mir, wo ist seiner Heimat Recht ?
Ist für Gold es zu erkaufen ? Will's verdingen sich als Knecht ?
Näher schon tönt es heran.
Horch des Donners weites Rollen !
Schau' zur Sonn' ! Aus hoffnungsvollen
Herzen steigt's empor mit Grollen
Und das Heer marschiert heran.
Qual und Jammer zu entfliehen, strebt es zur Glückseligkeit ;
Jeder Winkel ist ihn'n Heimat auf der Erde weit und breit.
Wollt ihr's knechten und entrechten, eilt, zu nutzen noch die Zeit,
Denn das Ende naht heran.
Seine Hand baut eure Häuser, webt eu'r Linnen, schafft eu'r Brot,
Bettet euch auf weichem Pfühle1, bannt von eurem Herd die Not.
All' dies wirkt es, heut und immer, Sklave eurer Macht Gebot,
Bis das Heer marschiert heran.
Horch des Donners weites Rollen !
Schau' zur Sonn' ! Aus hoffnungsvollen
Herzen steigt's empor mit Grollen
Und das Heer marschiert heran.
Manch' Jahrhundert trug's die Frone, stumm, geduldig, taub und blind ;
Nichts entriss es seinen Sorgen, ein in Schlaf gelulltes Kind.
Da auf einmal jetzt erwacht ist's, seinen Schrei beschwingt der Wind
Und im Marschschritt zieht's heran,
Hört, ihr Reichen und erzittert ! Deutlich spricht der Zeiten Mund :
"Wir Enterbten lösen klirrend unsre Ketten diese Stund'
Und zum Kampfe für die Menschheit stehn wir Männer auf im Bund
Und marschier'n als Heer heran."
Horch des Donners weites Rollen !
Schau' zur Sonn' ! Aus hoffnungsvollen
Herzen steigt's empor mit Grollen
Und das Heer marschiert heran.
"Wollt, wenn's Krieg, mit euren Leichen nähren ihr der Flammen Schein ?
Wenn es Frieden, nicht gesellen euch zu uns, der Brüder Reih'n ?
Kommt und lebt. Denn neues Leben tagt der Welt, die wir befrei'n,
Und die Hoffnung zieht voran."
Vorwärts ziehn wir, Proletarier ! Wisst, was machtvoll näher klingt,
Ist des Freiheitskampfes Schlachtruf, der die ganze Welt durchdringt.
Vorwärts ! Für der Menschheit Hoffen hoch im Sturm das Banner schwingt !
Und die Welt marschiert voran.
Horch des Donners weites Rollen !
Schau' zur Sonn' ! Aus hoffnungsvollen
Herzen steigt's empor mit Grollen
Und das Heer marschiert heran.
Worte: William Morris, 1885
Aus "Chants for Socialists"
https://youtu.be/Bp_53q3Sxt0
chrdylan - 2. Mär, 18:56