Samstag, 28. September 2013

Wo bleibt ihr nur, Genossen meiner Zeit - Christoph Holzhöfer

Erich Mühsam (aus "Wüste - Krater - Wolken . 1. Auflage 1914")

Wo bleibt ihr nur, Genossen meiner Zeit?
Ich schau zurück und kann euch kaum noch sehn.
Ein wirres Stimmentosen hör ich weit,
Weit hinter mir und kann es nicht verstehn.

Ich ruf euch zu, doch euer Echo fehlt
Den Laut, der rein aus meiner Stimme klingt.
Ich wink euch her. Doch ihr, wie unbeseelt,
Horcht tauben Ohrs, ob euch ein Stummer singt.

Vergebne Zeichen! Aus den Zähnen pfeift
Mißtönig euer ärgerlicher Spott.
Kommt nie die Zeit, da ihr die Zeit begreift?
Tritt nie aus finstern Kirchen euer Gott?

Erich Mühsam . 1878 - 1934

http://youtu.be/oe46tTDVe1s

Wenn wir die Welt nicht ändern ..., bleibt alles so wie 's ist - Christoph Holzhöfer

Wenn wir die Welt nicht ändern ..., bleibt alles so wie 's ist

Auf dieser schönen Erde, die sich um die Sonne dreht
Ist im Überfluss vorhanden, wovon die Menschheit lebt
& das Leben könnt' so schön sein, so leicht & unbeschwert
Doch die Gier von ein paar Wenigen, ist 's die alles zerstört

Die Wenigen, die haben sich die Erde aufgeteilt
Die Vielen müssen schuften, dass auch alles fein so bleibt
Da der Reichtum, hier die Armut, da Geprotze, hier die Not
Kein Herrgott hat Erbarmen, der ein'n davon erlösen tut

Ach, so traurig ist das Leben für so viele auf der Welt
Wer Geld hat, hat die Macht & wer Macht hat, der macht Geld
Das große Leid hienieden, ist denen so egal
Immer nur das große Fressen, aber niemals die Moral

Wie die Zecken, so ernähren sie sich von andrer Wesen Blut
Werden nimmer satt & kriegen nie genug
Zetteln Kriege an, in jedem Teil der Welt
& 's krepieren die Armen, für den Unverstand & 's große Geld

& ist dann ein Land verwüstet & so viele die sind tot
Kommen sie daher, gaukeln den Retter in der Not
"Seht wir bringen Frieden, Freiheit & Demokratie"
Alles nur Worthülsen & dann geht 's an das Menü

Die sich Regierung schimpfen, die reden nur daher
Geben uns schöne Worte, machen uns das Leben schwer
Schütteln sich die blutigen Hände & nennen 's Politik
Dem Reichen, Honig um den Arsch, der Arme wird gefickt

All was auf der Welt gut ist, hat die Menschheit sich erkämpft
Denn von den fiesen Reichen, kriegt keiner was geschenkt
Von sich aus geben die kein Stück vom großen Kuchen ab
Eher stehlen die dem Armen, was der auf 'm Teller hat

Die schöne Erde dreht sich weiter, egal wie 's hienieden ist
& wenn wir die Welt nicht ändern ..., bleibt alles so wie 's ist
Der Tag wird kommen..., die Menschheit in einem Bund vereint:
Kein Reichtum!, Keine Armut!, Keine Kriege mehr! - FREIHEIT!

http://youtu.be/pCSCsJjzqBE

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