Zuversicht (Text: Karl Liebknecht, Herbst 1918) - Christoph Holzhöfer
Zuversicht (Text: Karl Liebknecht, Herbst 1918)
Ob sie uns auch zerbrechen –
Sie beugen uns doch nicht –
Und eh’ der Tag vergangen,
Stehn wir frisch aufgericht’t.
Von tausend Niederlagen
Erheben wir uns frei
Zu immer kühnerm Schlagen
In immer festrer Reih’.
Ob sie die Flamm’ ersticken,
Der Funke heiß sich regt
Und über Nacht zum Himmel
Die neue Flamme schlägt.
Und ob das Ziel, das hohe,
Entwichen scheint und fern,
Es kommt der Tag, der frohe,
Wir trauen unserm Stern.
Die Gegenwart mag trügen,
Die Zukunft bleibt uns treu.
Ob Hoffnungen verfliegen,
Sie wachsen immer neu.
Aus Nichts wird alles werden,
Eh’ sie es noch gedacht,
Trotz ihrer Machtgebärden,
Wir spotten ihrer Macht.
Bald werden sie zerstieben
Wie Gischt am Felsenstrand,
Schon winkt aus Nebeltrüben
Das heißersehnte Land.
Es gibt auf Erdenrunden
Nichts, was uns zwingen kann:
Kein Gift und keine Wunden,
Kein Teufel und kein Bann!
http://youtu.be/cQOUADZreSI
Ob sie uns auch zerbrechen –
Sie beugen uns doch nicht –
Und eh’ der Tag vergangen,
Stehn wir frisch aufgericht’t.
Von tausend Niederlagen
Erheben wir uns frei
Zu immer kühnerm Schlagen
In immer festrer Reih’.
Ob sie die Flamm’ ersticken,
Der Funke heiß sich regt
Und über Nacht zum Himmel
Die neue Flamme schlägt.
Und ob das Ziel, das hohe,
Entwichen scheint und fern,
Es kommt der Tag, der frohe,
Wir trauen unserm Stern.
Die Gegenwart mag trügen,
Die Zukunft bleibt uns treu.
Ob Hoffnungen verfliegen,
Sie wachsen immer neu.
Aus Nichts wird alles werden,
Eh’ sie es noch gedacht,
Trotz ihrer Machtgebärden,
Wir spotten ihrer Macht.
Bald werden sie zerstieben
Wie Gischt am Felsenstrand,
Schon winkt aus Nebeltrüben
Das heißersehnte Land.
Es gibt auf Erdenrunden
Nichts, was uns zwingen kann:
Kein Gift und keine Wunden,
Kein Teufel und kein Bann!
http://youtu.be/cQOUADZreSI
chrdylan - 21. Sep, 15:24