Der Schrei der Plage (Worte: William Morris) - Christoph Holzhöfer
Der Schrei der Plage.
THE VOICE OF TOIL.
(Worte: William Morrsis, übersetzt von Andreas Scheu.)
Ich hörte sie sagen : Lass hoffen und klagen,
Es wird doch immer dasselbe sein !
So heute wie Morgen bringt Kummer und Sorgen,
Bringt endlose Sorgen und trostlose Pein !
Als die Welt noch junger, in Qual und Hunger,
Die Hoffnung, sie stählte uns Herz und Arm,
Da führten Gelehrte, in Worten bewährte,
Uns gegen das Unrecht und gegen den Harm.
Lies in den Geschichten und Ruhmesgedichten
Die Namen der Großen, wie sich 'sgebührt ;
Dann sieh', wie wir werben und langsam versterben
Inmitten der Freiheit, zu der sie geführt !
Wo geschwind und geschwinder der eiserne Schinder,
Den wir geschaffen, das Werkzeug treibt,
Heißt uns Schätze ergründen und Kurzweil erfinden
Für andere, dass uns nichts übrig bleibt.
In elenden Höhlen versumpfend wir gröhlen,
Was wissen wir ob die Welt ist schön !
Wir müssen uns scheu'n, unsrer Brut uns zu freun,
Sie wird, gleich uns ja, zu Grunde gehn.
Kein Gott lässt sich rühren ; wer soll uns nun führen
Heraus aus der Hölle, die uns umloht ?
Wir sehen nur Lügner, Betrogne, Betrüger,
Die Großen sind klein und die Weisen tot.
Ich hörte sie sagen : Lass hoffen und klagen,
Die scheerende Klinge verschont nicht das Schaf ;
Sind wir denn nicht stärker als all' unsre Kerker,
Sobald die Erkenntnis uns schüttelt vom Schlaf ?
Komm' uns zu verbinden, die Stunden entschwinden,
Und Rettung liegt nur in mir und in dir !
Die Hoffnung belebt uns und Licht umschwebt uns,
In siegender Klarheit marschieren wir !
Lasst kältere Herzen nur lachen und scherzen,
Mit flüchtiger Luft von der Furcht vergällt ;
Indess wir erglühen und Leben versprühen,
Dem Kampf uns weihn für die neue Welt !
Komm' uns zu verbinden, eh' Stunden entschwinden,
Die Sache fliegt über den Erdenball !
Die Welt erzittert, von ihr erschüttert,
Und Freude nur bringt sie für uns All' !
https://youtu.be/g7l3kwNQUvg
THE VOICE OF TOIL.
(Worte: William Morrsis, übersetzt von Andreas Scheu.)
Ich hörte sie sagen : Lass hoffen und klagen,
Es wird doch immer dasselbe sein !
So heute wie Morgen bringt Kummer und Sorgen,
Bringt endlose Sorgen und trostlose Pein !
Als die Welt noch junger, in Qual und Hunger,
Die Hoffnung, sie stählte uns Herz und Arm,
Da führten Gelehrte, in Worten bewährte,
Uns gegen das Unrecht und gegen den Harm.
Lies in den Geschichten und Ruhmesgedichten
Die Namen der Großen, wie sich 'sgebührt ;
Dann sieh', wie wir werben und langsam versterben
Inmitten der Freiheit, zu der sie geführt !
Wo geschwind und geschwinder der eiserne Schinder,
Den wir geschaffen, das Werkzeug treibt,
Heißt uns Schätze ergründen und Kurzweil erfinden
Für andere, dass uns nichts übrig bleibt.
In elenden Höhlen versumpfend wir gröhlen,
Was wissen wir ob die Welt ist schön !
Wir müssen uns scheu'n, unsrer Brut uns zu freun,
Sie wird, gleich uns ja, zu Grunde gehn.
Kein Gott lässt sich rühren ; wer soll uns nun führen
Heraus aus der Hölle, die uns umloht ?
Wir sehen nur Lügner, Betrogne, Betrüger,
Die Großen sind klein und die Weisen tot.
Ich hörte sie sagen : Lass hoffen und klagen,
Die scheerende Klinge verschont nicht das Schaf ;
Sind wir denn nicht stärker als all' unsre Kerker,
Sobald die Erkenntnis uns schüttelt vom Schlaf ?
Komm' uns zu verbinden, die Stunden entschwinden,
Und Rettung liegt nur in mir und in dir !
Die Hoffnung belebt uns und Licht umschwebt uns,
In siegender Klarheit marschieren wir !
Lasst kältere Herzen nur lachen und scherzen,
Mit flüchtiger Luft von der Furcht vergällt ;
Indess wir erglühen und Leben versprühen,
Dem Kampf uns weihn für die neue Welt !
Komm' uns zu verbinden, eh' Stunden entschwinden,
Die Sache fliegt über den Erdenball !
Die Welt erzittert, von ihr erschüttert,
Und Freude nur bringt sie für uns All' !
https://youtu.be/g7l3kwNQUvg
chrdylan - 2. Feb, 18:24