Donnerstag, 1. September 2016

Lied des empathielosen Egoisten - Christoph Holzhöfer

Lied des empathielosen Egoisten

Da verreckt doch hier wer in seiner Wohnung
Das kriegste doch nicht mit
Hier im Haus wohnen über 30 Parteien
Da wird doch einer nicht vermisst
Irgendwann stinkt das ganze Treppenhaus
Die Tür wird aufgebrochen
Den Toten hätte man doch nie gefunden
Hätte 's nicht so widerlich nach Tod gerochen

Da ist dieser versoffene Wichser
Der verprügelt seine Kinder & sein' Frau
Das Geheule & Geschreie
Hörste im ganzen Haus
Welche brüllen dann immer: Ruhe! ich stopf' mir
Was in die Ohren, dass ich nichts hör'
Denn morgens, da heißt 's früh aufstehen
Da tut ein'n der Lärm doch nur stören

Gestern, da ist einer aus 'm Fenster
Innen Innenhof gesprungen
Aus 'm fünften Stock & dabei hat er
Ganz laut "Ich kann wie Biene Maja fliegen" gesungen
Der Mann war wohl schwer manisch-depressiv
Man hat 's ihm auch angesehen
& so 'nem kranken Irren
Dem geht man doch besser aus 'm Weg

3. Etage Hinterhaus
Da schafft die Meiers Uschi an
Ich sag euch, da kommen hin & wieder Typen
Aber Hallo! Mann oh Mann
Für Geld macht die Uschi alles
Manchmal ist sie grün & blau geschlagen
Tja, was da manche Männer
Doch für besondere Vorlieben haben

& gehste mal durch die Straße
Alle paar Meter sitzt da 'n Bettler rum
Die sitzen da den lieben langen Tag
Von ganz alt bis ganz jung
Manch einer hat so 'n blödes Schildchen
Da steht sone scheiß-rührende Geschichte drauf
Ich geh' da achtlos dran vorrüber
Problemchen hat doch jeder, hab' ich auch

Die Bullen siehste hier selten
Die haben das Viertel aufgegeben
Nur letzte Woche, da waren sie mal hier
Da verlor einer sein Leben
Den hatte wer wie 'ne Sau abgestochen
& dem das Handy geklaut
Das war so 'n edles Smartphone
'n anderer hat 's wohl nötiger gebraucht

Aber sonst ist hier alles bestens
Hier lebt sich 's doch ganz gut
Man muss halt nur sein Ding durchziehen
Sich nicht dafür interessieren, was der andere tut
Jeder ist sich doch selbst der Nächste
& seines eigenen Glückes Schmied
Ach Gottchen, was juckt mich 's denn
Wenn da einer 's nicht auf die Reihe kriegt

& mach' ich abends mal die Glotze an
Die Scheiß-Nachrichten sind doch immer gleich
Da Terror, da Krieg, da wird verreckt
Verdammte Scheiße, mir reicht 's
Diese Wichse geht mir auf die Eier
Nicht, dass 's mich berührt
Ich will da schöne Sachen sehen ...
& der Krieg ist ja nicht hier

https://youtu.be/gTR7D9c5wGE

Dienstag, 30. August 2016

Der Marsch der Kinder (Wir Verdammten dieser Erde werden kommen) - Christoph Holzhöfer

Der Marsch der Kinder (Die Verdammten dieser Erde werden kommen)

Wir Kinder! ... die Verdammten dieser Erde werden kommen
& wir haben keine Waffen
Wir werden euch die Hälse durchbeißen
Ihr erbärmlichen Heuchler! ... ihr habt 's mehr als verdient

Wir sind die Geringsten unter den Geringsten
& ihr wisst, was einst ein Mann da sprach?!
Aber ... ihr widerwärtigen Heuchler
Die ihr seid: ob Christ, Jude, Moslem

Ihr sauft Billig-Kaffee & -Kakao, fresst Billig-Schkolade
Schmeckt ihr unsere Tränen, schmeckt ihr unser Blut
& eure ach so schöne Billig-Kleidung
Na, spürt ihr unsere Tränen auf eurer Haut ... & unser Blut

Wir schuften in Minen, in Fabriken, auf Plantagen
Leben im Dreck, wühlen im Müll
Wir sind die billigen kleinen Nutten
Für eure perversen stinkenden Kinderficker

Unsere Schwestern & Brüder, die da vor Hunger verrecken
Mit der Geburt ist das Todesurteil schon geschrieben
Ihr spendet 'n bisschen. Ach, was seid ihr doch edel & gut
Schaut in unsere eingefallenen Greisen-Gesichter

Exportiert weiter Waffen, macht immer neue Kriege
Werft doch immer weiter Bomben auf uns
Zerstört unsere Häuser, unsere Heimat, unser Leben
Macht uns zu Krüppeln, macht uns zu Waisen, bringt uns um

Eure Kinder gehen in die Schule, gehen schwimmen, gehen in den Zoo
Sie sind so wohlgenährt, wie ihr Heuchler 's auch seid
Habt ihr schon mal gesehen, wie da 'n Kind vor Hunger verreckt
& es wiegt nur noch so viel, wie die Lieblings-Puppe von deinem Kind

Wir haben keine Puppen. Wir haben Krankheiten
Würmer im Bauch. Wir fressen Dreck & saufen Jauche
Wir schuften für euch! Wir verrecken für euch!
Für euren Wohlstand

Wir Kinder! ... die Verdammten dieser Erde werden kommen
& wir haben keine Waffen
Wir werden euch die Hälse durchbeißen
Ihr erbärmlichen Heuchler! ... ihr habt 's mehr als verdient

& wenn ihr das nicht wollt, dann erschlagt uns doch
Erschießt uns wie räudige Hunde
Das macht ihr doch schon jeden Tag
Wir sind 's gewohnt

Wir Kinder! ... die Verdammten dieser Erde werden kommen
& wir haben keine Waffen
Wir werden euch die Hälse durchbeißen
Ihr erbärmlichen Heuchler! ... ihr habt 's mehr als verdient

https://youtu.be/2l9EHy9-gaI

Montag, 29. August 2016

BALLADE DER DREI (Worte: Jura Soyfer, 1912 - 1939) - Christoph Holzhöfer

BALLADE DER DREI

Achtung, denn jetzt kommen wir,
Wir drei im Bunde,
Und springen der Welt in den Nacken voll Gier,
Wie große Fleischerhunde!
Voran der Mann mit dem harten Schlag. - Ein!
Sodann der Mann mit den Lügen im Sack. - Zwei!
Und schließlich der Herr mit dem Reinertrag. -
Die Faust - die Phrase - und das Geld:
Wir drei erobern die Welt.

Achtung, du farbiger Mann,
Vor den Gewehren!
Denn wer seine Haut nicht mehr weiß machen kann,
Muss seiner Haut sich wehren.
Voran der Mann, der den Weg freidrischt. - Eins!
Sodann der Mann, der die Wahrheiten mischt. - Zwei!
Und schließlich der Herr, der im Trüben fischt. -
Die Faust - die Phrase - und das Geld:
Wir drei erobern die Welt.

Achtung, Europa!
Auch du wirst gebunden.
Wir machen dir goldene Kleider und Schuh -
Und schlagen dich voll Wunden.
Du dienst dem Herrn mit dem festen Griff. - Eins!
Dem Herrn mit dem Reklamekniff. - Zwei!
Und schließlich nur dem, der die beiden rief.
Die Faust - die Phrase - und das Geld:
Wir drei erobern die Welt.

Worte: Jura Soyfer, 1912, Charkow - 1939, Buchenwald, aus "Broadway-Melodie 1492"

https://youtu.be/QOzh7YBZYCg

WENN DER HIMMEL GRAU WIRD (Worte: Jura Soyfer, 1912 - 1939) - Christoph Holzhöfer

WENN DER HIMMEL GRAU WIRD

In weiter Ferne sind verblasst
Die Sterne, unsre Brüder.
Als eine bleiern graue Last
Senkt sich der Himmel nieder.
Der Mensch erwacht in seinem Leid
Zum Mord und zum Gebete.
Der Atem einer kranken Zeit
Geht keuchend durch die Städte.

Steh auf im Schein des kargen Lichts,
Du Lump auf fremder Schwelle!
Steh auf und geh und hoffe nichts,
Der Himmel wird nicht helle.
Das wird ein Armeleutetag
Voll Schweiß und Blut und Tränen.
Das wird ein Tag vom alten Schlag,
Nicht der, den wir ersehnen.

Nicht der, der uns im Traum erschien,
Gekrönt von hundert Sonnen,
Da blühend stand im ew'gen Grün
Die Welt, die wir gewonnen.
Den Ranzen pack und troll dich sacht,
Schon nahen die Gendarmen!
Verbirg, verbirg den Traum der Nacht,
Den lichten Traum der Armen.

Worte: Jura Soyfer, 1912, Charkow - 1939, Buchenwald

https://youtu.be/p7dydvJJyy4

Sonntag, 28. August 2016

GEBET DES COLUMBUS AN DEN HEILIGEN CHRISTOPH (Worte: Jura Soyfer, 1912 - 1939) - Christoph Holzhöfer

GEBET DES COLUMBUS AN DEN HEILIGEN CHRISTOPH

Auf weitem Meer und fernem Strand,
Sankt Christoph, salva nos!
Es liegt in deiner guten Hand
Von Anbeginn mein Los.
So trage Du, mein Schutzpatron,
Das Schiff und seine Last,
So wie Du einst den Gottessohn
Im Fluss getragen hast.

Vor Seeschlang', Meteor und Pest,
Sankt Christoph, salva nos!
Denn wenn mein Kompass mich verlässt,
Hilft Deine Gnade bloß.
Ich log, ich wär ein Grafensohn,
O, wahre Du den Schein!
Die Welt ist schlecht, mein Schutzpatron,
Und will belogen sein.

Die Welt ist schlecht - und ich mit ihr,
Sankt Christoph, salva nos!
Bin nur ein Mensch mit seiner Gier,
Drum mach mich reich und groß.
Wie lange mir mein Stern noch scheint,
Sag mir, du heil'ger, sag
Und zeig mir gnädig meinen Feind,
Dass ich ihn niederschlag.

Worte: Jura Soyfer, 1912, Charkow - 1939, Buchenwald

https://youtu.be/JaS4dAtKSAY

Samstag, 27. August 2016

Traum vom "anderen" Deutschland - Christoph Holzhöfer

Seit meiner Jugend träume ich ... (Traum vom "anderen" Deutschland)

Seit meiner Jugend träume ich
Von einem guten schönen Land
Ich wünschte mir, dass dieses Land
Mal Deutschland sei

Ein Land, das den Frieden
Freiheit & Gerechtigkeit
Über alles stellt
& sich auf die Fahnen schreibt

Ein Land ohne perversen Reichtum
Ohne ausgrenzende Armut
Die Menschen sind glücklich
& lachen so gern

Man respektiert sich, auch wenn man
Sich nicht gerade lieb hat
Da gibt 's keine Knechte
& auch keine Herrn

Keiner denkt, er sei was bess'res
Keiner bildet sich was ein
Alle wissen
Nur zusammen geht es gut

Ob einer dies' macht, oder jenes
Auf die Summe kommt 's doch an
& ein jeder macht
Das, was er gerne tut

Da gibt 's keine Bonzen & Politiker
Die sich da aushalten lassen
Ihr Leben lang
Von der Wiege bis ins Grab

Dann die Menschen quälen & beschimpfen
& verächtlich machen
Die ihnen ihr
Schmarotzen bezahlen

In diesem Land, von dem ich träume
Sind die Menschen verschieden & doch gleich
Sie lieben den Frieden
& hassen den Krieg

Da gibt s keine Soldaten
Weil, da gibt 's keine Armee
Man will doch nicht töten
Wenn man das Leben so sehr liebt

Denn das Leben ist doch ein Geschenk
& das Leben kann so schön sein
So wunderschön, wie es diese
Wunderschöne Erde ist

& Schönes macht man doch kaputt nicht
Schönes hegt & pflegt man doch
Auf dass es gut gedeiht
& ein jeder glücklich ist

Seit meiner Jugend träume ich
Von einem guten schönen Land
Heut' weiß ich, mein Traum
Wird nie Realität

's sind doch immer die Gleichen
Die da an den Hebeln sitzen
Uns erzählen
Wo es lang geht

Die uns gegeneinander ausspielen
Unsre Zwietracht gerne sehen
Die keine Angst haben
Dass sich der Wind mal dreht

Ob Bonzen, ob Parteien
Ob Gewerkschaften, ob Religionen
Alles ein Brei ...
Ach, die Menschen sind so blöd

https://youtu.be/PGphSt6H8eY

Freitag, 26. August 2016

Das Wunderland (Worte: Johannes R. Becher) - Chrisoph Holzhöfer

Das Wunderland (Worte: Johannes R. Becher)

Es soll nunmehr ein Lied gesungen werden,
das Kunde bringt von einer neuen Zeit,
und einem wunderbaren Land auf Erden,
das leuchtend stieg aus der Vergangenheit.

Wo ist das Land, das Wunderland gelegen,
von dem das Volk in seinen Liedern singt,
und was gereichte diesem Land zum Segen,
das aller Welt so frohe Botschaft bringt?

Nicht in der Ferne sehn das Land wir liegen,
in unserm Herzen liegt's, in unsrer Hand,
hier liegt es, bis es leuchtend uns entstiegen.
In jedem Land liegt solch ein Wunderland.

Laßt von dem Land, dem Wunderland uns singen,
das sich vor allen Ländern glücklich preist.
Und gute Taten gilt es zu vollbringen,
dass dieses Land auch einmal Deutschland heißt.

https://youtu.be/2krxqnDD1XY

Donnerstag, 25. August 2016

Die gewollte Armut - Christoph Holzhöfer

Die gewollte Armut

Du gehst durch die Einkaufsstraße
Alle paar Meter sitzt 'n Bettler rum
Alte, junge, Männer, Frauen, Kinder
Alle Hautfarben in Armut vereint
Da wird in Mülltonnen rum gewühlt
Essensreste rausgeholt & gefressen
Da ist noch 'n Rest zum Trinken innem Becher
& die vielen Pfand-Flaschensammler, alte & junge

Die Menschen hetzen durch die Straße
Mindestens jeder Fünfte ist irre
Die Hälfte schaut auf 's dämliche Smartphone
Ich laufe angeekelt Slalom
Da liegen total Besoffene rum ...
Handyläden, 1-Euro-Shops ...
Ne alte Oma schleppt sich durch 's Gewühl
'n Durchgedrehter labert mich blöde an

An der Ecke da stinkt 's nach Pisse
Die Menschen stinken nach zu viel Parfüm
Es ist schrecklich laut
Dort kotzt wer auf 's Kopfsteinpflaster
Ein kleines Kind heult-schreit , weil 's kein Eis kriegt
Deine Mama ist arm! Viele sind arm!
Das ist so gewollt
Du, Kind! wirst in deinem Leben noch so oft heulen!

Armut ist keine Zierde
Armut ist widerliche Scheiße
Armut grenzt dich aus
Armut raubt dir deine Chancen
Armut macht dich kaputt
Armut macht dich krank
Armut lässt dich früher sterben
Alles so gewollt

Die Tauben sind fett
Die Ratten sind 's auch
Die Reichen sind reich
& die Armen sind arm
Man hat sich dran gewöhnt
Die Menschen hetzen durch die Straße
Mindestens jeder Fünfte ist irre
Die Hälfte schaut auf 's dämliche Smartphone

Armut ist keine Zierde
Armut ist widerliche Scheiße
Armut grenzt dich aus
Armut raubt dir deine Chancen
Armut macht dich kaputt
Armut macht dich krank
Armut lässt dich früher sterben
Alles so gewollt

https://youtu.be/2JDxfxPXM58

Samstag, 6. August 2016

Wir sind deren Eigentum, wir sind deren Besitz ... - Christoph Holzhöfer

Wir sind deren Eigentum, wir sind deren Besitz ...

Mein Name ist Manfred Hengesbach
52 bin ich heut' geworden
Seit 3 Jahren bin ich auf Hartz IV
Bin jeden Tag ein wenig mehr gestorben
Ich hatte mal 'n schönen Job
Doch die Firma hat Pleite gemacht
& wie 's dann mit mir den Bach runter ging
Das hätt' ich nie gedacht

Jetzt gehör' ich denen, die da sitzen auf 'm Amt
& denen, die die große Politik machen im Land
Ich bin deren Eigentum, ich bin deren Besitz
Ich hab' kein eigenes Leben mehr, die bestimmen über mich

Meine schöne Wohnung musste ich aufgeben
Hab' jetzt 'ne 1-Raum-Wohnung am Stadtrand
& was ich tun & lassen darf
Das sagt mir jetzt das Amt
& wisst ihr Leute, wie das ist
Wenn dich da so 'n junger Wichser sanktioniert
Nur weil du 'n Job nicht annimmst
Weil du da nur ausgebeutet wirst

Aber ich gehöre ja denen, die da sitzen auf 'm Amt
& denen, die die große Politik machen im Land
Ich bin deren Eigentum, ich bin deren Besitz
Ich hab' kein eigenes Leben mehr, die bestimmen über mich

& wie sagte schon mein' Oma
Kommt die Armut in das Haus
Dann geht so langsam, nach & nach
Die Liebe auch hinaus
Meine Frau, die ist gegangen
Nach 30 Jahren, die meiste Zeit war 's schön
Die hat jetzt 'n Neuen, der hat 'n guten Job
Ich kann sie gut verstehen

Denn ich gehör' doch denen, die da sitzen auf 'm Amt
& denen, die die große Politik machen im Land
Ich bin deren Eigentum, ich bin deren Besitz
Ich hab' kein eigenes Leben mehr, die bestimmen über mich

Ja, mein Name ist Manfred Hengsbach
52 bin ich nun
Alles was ich mal besaß, hab' ich verloren
& geht 's so weiter, bring' ich mich noch um
Deutschland geht 's gut?! Was für 'ne Scheiße
Leckt mich am Arsch! Mir geht es schlecht
Wie so vielen hier im Land & kei'n interesssiert 's
Wir sind doch nur noch Dreck

Wir gehören denen, die da sitzen auf 'm Amt
& denen, die die große Politik machen im Land
Wir sind deren Eigentum, wir sind deren Besitz
Wir haben kein eigenes Leben mehr, die bestimmen über uns

https://youtu.be/zh2f1cNUtjw

Freitag, 5. August 2016

I dreamed I saw Joe Hill last night - Christoph Holzhöfer

I dreamed I saw Joe Hill last night

I dreamed I saw Joe Hill last night
Alive as you or me
Says I, But Joe, you're ten years dead
I never died, says he
I never died, says he

In Salt Lake, Joe, says I to him
Him standing by my bed
They framed you on a murder charge
Says Joe, But I ain't dead
Says Joe, But I ain't dead

The copper bosses killed you, Joe
They shot you, Joe, says I
Takes more than guns to kill a man
Says Joe, I didn't die
Says Joe, I didn't die

And standing there as big as life
And smiling with his eyes
Joe says, What they forgot to kill
Went on to organize
Went on to organize

Joe Hill ain't dead, he says to me
Joe Hill ain't never died
Where working men are out on strike
Joe Hill is at their side
Joe Hill is at their side

From San Diego up to Maine
In every mine and mill
Where workers strike and organize
Says he, You'll find Joe Hill
Says he, You'll find Joe Hill

I dreamed I saw Joe Hill last night
Alive as you or me
Says I, But Joe, you're ten years dead
I never died, says he
I never died, says he
A song by Alfred Hayes, Music by Earl Robinson©1938 by Bob Miller, Inc.

https://youtu.be/tZLotwuMSGQ

Dienstag, 2. August 2016

There's a light on over my head ... (frei nach "Let it shine" von Neil Young) - Christoph Holzhöfer

Ein kleines "Spaß"-Liedchen ... aufgenmmen vor über 5 Jahren ...

https://www.youtube.com/watch?v=lxyJo1L9M4M

Sonntag, 31. Juli 2016

Diese bürgerlichen Linken & Grünen (Das "Gutmenschen"-Lied) - Christoph Holzhöfer

Diese bürgerlichen Linken & Grünen (Das "Gutmenschen"-Lied)

Wer hat die "Nase oben" & kommt so überheblich daher
Wer denkt da immerzu, dass er was besseres wär'
Wer wollte nie wie seine bürgerlichen Eltern sein
& wer gleicht den bürgerlichen Eltern, wie 'n Ei dem andern Ei

Wer interessiert sich für die Armen & Malocher doch nicht
Wer verachtet so derbe die Unterschicht
Wer labert so bescheuert abgehoben daher
Wer ist da so spießig bis zum geht nicht mehr

Wer kommt aus ach so gutem bürgerlichen Elternhaus
Wer wächst da so schön bürgerlich behütet auf
Wer geht nach dem Studium gleich in die Politik
Wer kennt keine körperliche Arbeit nicht

Wer ist da so befallen vom Gender-Wahn
Frisst Bio, tut dicke Bonzen-Klitschen fahren
Wer lässt keine andere Meinung zu
Wer nennt sich da "Gutmensch", ach, ich bin ja so gut

Wer kommt auf so 'n Scheiß, wie 'n "Veggieday"
Die bürgerlichen Linken noch nicht, aber schon bald?!
Wen stört 's, wenn wer 'n Zigeunerschnitzel bestellt
Wer macht so gerne Menschen lächerlich & verächtlich
Wer ist da politisch so über-korrekt

Wer schrie früher: Religion raus aus der Öffentlichkeit
& wer schreit heute ganz laut nach Religionsfreiheit
Wer hat was gegen alles, was den einfachen Menschen gefällt
Wer hält sich für den Nabel der Welt

Wer ist da so antideutsch bis zum geht nicht mehr
& wer kommt da wie eineiige Zwillinge daher
Wer nennt gleich jeden 'n Nazi, Rassist & Faschist
Wenn da mal wer einer andren Meinung ist

Wer instrumentalisiert die armen Flüchtlinge doch nur
Wer schreit da: Immer mehr! Nur nicht da, wo ich wohn'
Ja! Wer handelt immer anders, als er da spricht
& wer hat da jede Asylgesetzverschärfung abgenickt

Wer ist für Rauchverbote & liebt den Krieg
Die Linken bald, die Grünen schon lange
Wer freut sich über Spenden von der Rüstungsindustrie
Die Linken bald, die Grünen schon lange
Wer hält die Nato für so mega-geil & ober-cool
Die Linken bald, die Grünen schon lange
Wer ist neoliberal & konservativ wie die CDU
Die Linken bald, die Grünen schon lange

Wer will die Menschen alle umerziehen
Ein jeder soll & muss doch so sein wie sie
Wer ist schlimmer als 'n Tripper oder Syphilis
Wer ist da im Lande der größte Egoist

Wer schwafelt von Frauen- & Minderheitenrechten daher
Wer liebt den Frauen- & Minderheiten verachtenden Islam so sehr
Wer predigt da Wasser & säuft doch nur Wein
Wer ist nie das, was er da vorgibt zu sein

Wer spuckt ei'm in jede Suppe 'nein
Wem darf man nicht trauen? Niemals! Nein!
Denn wer nennt sich da "Gutmensch" & ist doch so schlecht
& wer denkt da, er hätte immer recht

Wer will doch auch nur vor den fetten vollen Trögen sitzen
Wer will doch auch nur, dass die Arbeiter für sie schuften & schwitzen
Wer gehört auch zu dem großen deutschen Einheits-Parteien-Brei
& wer wählt diese Parteien, diese widerlichen, die zwei

& warum wählen die Armen & Arbeiter die denn nicht
Diese bürgerlichen Linken & Grünen
Weil die ganz genau wissen, was das für 'ne fiese Bande ist
Diese bürgerlichen Linken & Grünen
Die größten Spießer im ganzen Land
Die bürgerlichen Linken & Grünen
"Gutmenschen" ... aber selbst ernannt ...
Diese bürgerlichen Linken & Grünen

https://youtu.be/rzrSDaQGnTo

Freitag, 15. Juli 2016

Der verfluchte Krieg & der verfluchte Terror ... - Christoph Holzhöfer

Der verfluchte Krieg & der verfluchte Terror ...

Ein jeder will doch nur in Frieden leben
Ohne Ängste, ohne Sorgen
& glücklich sein
Mit 'ner Arbeit die mächtig Freude macht
Die einem was bringt
& nicht nur Qual & Pein
Mit 'm guten lieben Partner
Mit guten Freunden
& 'm schönen Heim
Mit Lachen & Feiern
Mit allem was Spaß macht
Ja ! glücklich sein ... in Frieden !

Doch der verfluchte Krieg & der verfluchte Terror
Der Kapitalismus ... die nie aufhören
Ach, wie schön könnte das Leben auf dieser wunderschönen Erde sein
Wenn das alles nicht wär'

Die Herrschenden & Führer
Ob weltlich oder religiös
Machen die Menschen zu Bestien
Scheiß auf Religion & Ideologie
Kein Gott ist besser als 'n anderer
& kein Mensch ist besser oder schlechter als 'n anderer
Alle sind doch gleich
& verschieden dazu
Frieden ! rufen über 7 Milliarden
Aber die Herrschenden interessiert es nicht
Immer weiter: Auge um Auge, Zahn um Zahn
Was ist denn schon ein Menschen-Leben wert ...

Der verfluchte Krieg & der verfluchte Terror
Der Kapitalismus ... die nie aufhören
Ach, wie schön könnte das Leben auf dieser wunderschönen Erde sein
Wenn das alles nicht wär'

Gott sagte: Du sollst nicht töten
& sie schreiben sich "Gott" auf ihre Fahnen
& fühlen sich im Recht
Ihr sollt alle in der Hölle schmoren
& verrotten
Ihr ! ihr alle seid der letzte Dreck
Ihr Kriege-Macher & -Befürworter
Ihr Terroristen
Ihr ! ihr alle seid Abschaum
Scheiß auf Kapitalismus & Religion
Scheiß auf Ideologien
Glauben ist gut, Gott ist 's auch ! Aber ihr nicht

Der verfluchte Krieg & der verfluchte Terror
Der Kapitalismus ... die nie aufhören
Ach, wie schön könnte das Leben auf dieser wunderschönen Erde sein
Wenn das alles nicht wär'

https://youtu.be/FPdrpkkj15I

Donnerstag, 14. Juli 2016

Siebzehnjährige von 1931 Worte: Max Zimmering (1909 - 1973) - Christoph Holzhöfer

Siebzehnjährige von 1931

Neunzehnvierzehn kamen wir zur Welt
Unser Glück, dass wir erst Babies waren
Mutter opferte ihr letztes Geld
Vater zog mit Blumen in das Feld
Doch nach Hause ist er nie gefahren

Meinen Vater hab ich nie gekannt
Dafür aber schlechte Marmelade
Sonntags ging die Mutter auf das Land
Hamstern wurde das sehr oft genannt
Doch fast immer ohne Resultate

Nachts, da hörte ich die Mutter weinen
Ihre Gründe, die verstand ich nie
Ratlos strampelte ich mit den Beinen
Meint sie mich? Wen konnte sie bloß meinen?
Und ich weinte mit aus Symphatie

Eines Tages war die Post gekommen
- Starb als Held fürs deutsche Vaterland -
An der Somme ist er umgekommen
Seine Uhr hat ihm ein Freund genommen
Meine Mutter hat den Brief verbrannt

Meinen Vater hab ich nie gesehen
Auch das Herz der Mutter stand bald still
Und wofür? Ich kann es nicht verstehen
Dass die Menschen einfach sterben gehen
Weil es eine Herrscherclique will

Neunzehnvierzehn kamen wir ans Licht
Also sind wir heute siebzehn Jahre
Mancher noch als Schüler Tafel wischt
Mancher tut als Lehrling seine "Pflicht"
Oder hat sogar schon graue Haare

Heute sind wir junges Arbeitsvieh
Und Kanonenfutter sind wir morgen
Doch die Kindheit, die vergisst man nie
Und wir lernten vieles schon sehr früh
Auch dem Staate machen wir schon Sorgen

Neunzehnvierzehn kamen wir zur Welt
Als Millionen an den Fronten lagen
Mutter opferte ihr letztes Geld
Vater zog mit Blumen in das Feld
Doch wir werden rote Fahnen tragen

Worte: Max Zimmering (1909 - 1973)

https://youtu.be/klOAQr1hFEs

Dienstag, 12. Juli 2016

Wir kochen unser Süppchen (Ihr löffelt es aus ...) - Christoph Holzhöfer

Wir kochen unser Süppchen (Ihr löffelt es aus ...)

Wir schenken euch ein
Kommt her & trinkt
Trinkt alle schön leer
Auch wenn 's zum Himmel stinkt
& jetzt an die Tische
Brav hingesetzt
& alles aufessen
Auch wenn 's euch nicht schmeckt

Wir kochen unser Süppchen
Ihr löffelt es aus
Uns gehört die Küche
Uns gehört euer Haus
Uns gehören eure Kinder
Uns gehören eure Leben
Uns gehört eben alles
Ihr habt uns alles zu geben

Arbeitet & kauft
& denkt nicht dabei
Nur wer arbeitet, soll auch essen
's gibt kein Recht auf Faulheit
Der Faule kriegt Hiebe
Die soll er fest spüren
& nach genug Hieben
Da wird er sich rühren

Wir kochen unser Süppchen
Ihr löffelt es aus
Uns gehört die Küche
Uns gehört euer Haus
Uns gehören eure Kinder
Uns gehören eure Leben
Uns gehört eben alles
Ihr habt uns alles zu geben

& jeder für sich
Jeder gegen jeden
Neid & Missgunst
Das ist euer Leben
& solange ihr euch weiter
Die Köpfe einschlagt
Ist alles in Ordnung
Seid immer schön brav

Wir kochen unser Süppchen
Ihr löffelt es aus
Uns gehört die Küche
Uns gehört euer Haus
Uns gehören eure Kinder
Uns gehören eure Leben
Uns gehört eben alles
Ihr habt uns alles zu geben

https://youtu.be/S67IFUOkeMA

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