Freitag, 9. Oktober 2015

POLItour (Text: Jürgen Friedrich Weißleder) - Christoph Holzhöfer

POLItour

Hab mir den Arsch gewischt mit euren Thesen
es wär doch schade um's Papier
ein jedes Wort war leere Hülse
und alles glatt, so glatt wie ihr.

Ihr legt nichts fest, seid nicht zu fassen
so obercool und innen hohl
ihr schenkt uns ein aus leeren Kassen
fühlt euch nichts sagend überwohl.

Jeder sagt mir, wie ich sein muss
jede geht mir auf den Sack
Alle Tage diesen Stuss
von dem ungeruf'nen Pack.

Packt euch – höre ich mich sagen
meine Träume sind im Pott
jeder Achtung liegt am Nullpunkt
alle Werte scheinen tot.

JFW 08.10.2015

https://youtu.be/Wl4UU0uiNjM

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Lied von der Dummheit (& wohin sie führt ...) - Christoph Holzhöfer

Lied von der Dummheit (& wohin sie führt ...)

Ein Liedchen für alle & jeden ... & mich ... ob Mitte ... ob Rechts ... ob Links ... für Vegatarier & Veganer & Fleisch-Futterer ... für Raucher & Nichtraucher ... für Studierte & Nicht-Studierte ... für Katzen-Freunde & -Hasser ... für Gläubige & Nicht-Gläubige ... für (Bier)-Trinker & Abstinenzler ... &&& ... eben ... ein Liedchen für alle & jeden ... & mich ...

Einst hat sich die Dummheit breit gemacht
& über 's Land gelegt
Dann kroch sie in viele Menschen 'nein
So dass ein Quantum sie in sich trägt
& sie brachte ihre Schwestern mit
Die Blödheit & die Klugscheißerei
So dass noch der dümmste Blödmann meint
Dass er ein kluges Köpfchen sei

& wenn da einer Schwachsinn brabbelt
Es ist die Dummheit die da spricht
& glotzt dich da einer so komisch an
Er trägt doch nur die Blödheit im Gesicht
& labert einer so hochgestochen daher
Ach, das ist die Klugscheißerei
Ja, es ist wahrlich übelst schrecklich
Wenn ein dummer Blödmann klugscheißt

& ist die Dummheit einmal da
Dann geht sie nicht wieder weg
Sie bleibt mit ihren Schwestern da
Jeder Tag ist für die 'n Fest
Obendrein kommt noch die Schwester Intoleranz
Ihren Bruder Hass den laden sie auch noch ein
Dann treiben sie Inzucht bis zum Abwinken
Das gibt 'n widerwärtigen stinkenden Brei

Ja, die Dummheit, die Blödheit, die Klugscheißerei
Die Intoleranz & der Hass
Das sind schauderhafte Geschwister
Wehe dem, der sie in sich hat
Der wird seines Lebens nicht mehr froh
Den treiben die Missgunst & der Neid
Das sind die inzüchtigen Bälger, gewachsen
Aus dem widerwärtigen stinkenden Brei

https://youtu.be/BZpVDSYR3pA

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Leute hört die große Mordgeschichte (Das Lied vom großen Otto Bismarck) - Christoph Holzhöfer

Leute hört die große Mordgeschichte (Das Lied vom großen Otto Bismarck)

Leute hört die große Mordgeschichte
die bei uns in Deutschland ist passiert
hat ein Mann betrieben Weltgeschichte
doch die Räder hat er schlecht geschmiert

Dieser Mann hieß Otto und war Junker
in der trock´nen Brandenburg´schen Mark
außerdem sagt von ihm ein Geflunker
daß er war in Blut und Eisen stark

Eine Glatze hatt´ er , Mondscheinhelle
nur drei Haare standen einsam da
dieses war die einz´ge Lichtesquelle
die von ihm das Volk der Deutschen sah

Erst wollt´ er die deutsche Einheit gründen
doch er zeigt sich nicht sehr geschickt
hat die Deutschen, statt sie zu verbünden
mit Zündnadeln schlecht zusamm´geflickt

Hat die "Einigkeit" heraufbeschworen
mittels Bruderkrieges, welch ein Graus
Schlug die Kleinen tapfer um die Ohren
Öst´reich schmiß er zu dem Tempel ´naus

In Hannover warf er über´n Haufen
einen Thron und nahm der Welfen Geld
Um Reptilien sich dafür zu kaufen
die belogen dann die ganze Welt

Nachher kam er über die Franzosen
knöpfte ihnen ihren Kaiser ab
Diese taten sich nicht sehr erbosen
zahlten drauf die Milliardengab´

Elsaß-Lothringen in deutsche Hände
kam es, mocht´ es wollen oder nicht
Otto aber, durch die Bismarckspende
hat des Fechters reichen Lohn gekriegt

Nachher mit den Schwarzen und den Juden
und mit Polen er krakehlte sehr
auch die Strafanträge niemals ruhten
wenn ihm kam ein Gegner in die Quer´

Schließlich hat er mit den Sozialisten
noch begonnen einen harten Strauß
doch an ihnen, trotz Gewalt und Listen
bis er endlich sich die Zähne aus

Ob er auch geschmiedet Ausnahmsketten
gegen diese war er nur ein Zwerg
Haupt und Schröder konnten ihn nicht retten
die drei Haare standen ihm zu Berg

Als die Wahlschlacht siegreich war geschlagen
von der sozialistischen Partei
ging´s dem großen Otto an den Kragen
und mit seiner Herrschaft war´s vorbei

Seht, so mußte aus Berlin nun fort er
Friedrichsruh im stilles Obdach bot
Hamburgs Nachrichtsblatt nahm als Reporter
ihn, und so verdient er sich sein Brot

MORAL:
Lern, o Menschenkind, aus dem Berichte:
Unbesiegbar bleibt der Sozialist
Und du, spiel nicht mit der Weltgeschichte
wenn du auch ein "großer Staatsmann" bist

Text: Max Kegel -
in Max Kegel : Sozialdemokratisches Liederbuch von 1896 , Seite 44

https://youtu.be/4ZqXNbN9BpQ

Mittwoch, 30. September 2015

Mein Vater wird gesucht (Worte: Hans Drach, 1935) - Christoph Holzhöfer

Mein Vater wird gesucht

Mein Vater wird gesucht,
er kommt nicht mehr nach Haus.
Sie hetzen ihn mit Hunden,
vielleicht ist er gefunden;
und kommt nicht mehr nach Haus.

Oft kam zu uns SA
und fragte, wo er sei.
Wir konnten es nicht sagen,
sie haben uns geschlagen,
wir schrien nicht dabei.

Die Mutter aber weint,
wir lasen im Bericht,
der Vater sei gefangen
und hätt sich aufgehangen;
das glaub ich aber nicht.

Er hat uns doch gesagt,
so etwas tät er nicht.
Es sagten die Genossen,
SA hätt ihn erschossen
ganz ohne ein Gericht.

Heut weiß ich ganz genau,
warum sie das getan.
Wir werden doch vollenden,
was er nicht konnt beenden
und Vater geht voran!

Worte: Hans Drach, 1935

https://youtu.be/cpLQaVB5lbA

Badisches Wiegenlied (Text: Ludwig Pfau, 1849) - Christoph Holzhöfer

Badisches Wiegenlied

Schlaf', mein Kind, schlaf leis',
Dort draußen geht der Preuß',
Deinen Vater hat er umgebracht,
Deine Mutter hat er arm gemacht,
Und wer nicht schläft in guter Ruh',
Dem drückt der Preuss' die Augen zu.
Schlaf', mein Kind, schlaf leis',
Dort draußen geht der Preuß'.

Schlaf', mein Kind, schlaf leis',
Dort draußen geht der Preuß'.
Der Preuß' hat eine blut'ge hand,
Die streckt er über's badische Land,
Wir alle müßen stille sein
Als wie dein Vater unterm Stein.
Schlaf', mein Kind, schlaf leis',
Dort draußen geht der Preuß'.

Schlaf', mein Kind, schlaf leis',
Dort draußen geht der Preuß'.
Zu Rastatt auf der Schanz',
Da spielt er auf zum Tanz,
Da spielt er auf mit Pulver und Blei,
So macht er alle Badener frei.
Schlaf', mein Kind, schlaf leis',
Dort draußen geht der Preuß'.

Schlaf', mein Kind, schlaf leis',
Dort draußen geht der Preuß'.
Gott aber weiß, wie lang er geht,
Bis daß die Freiheit aufersteht,
Und wo dein Vater liegt, mein Schatz,
Da hat noch mancher Preuße Platz.
Schrei, mein Kindlein, schrei's:
Dort draußen liegt der Preuß!

Ludwig Pfau, zuerst erschienen im Stuttgarter "Eulenspiegel", 8. Dezember 1849.

https://youtu.be/M4hWJY5e3wU

Montag, 28. September 2015

Sozialdemokratisches Mailiedchen (Text: Erich Weinert, 1923) - Christoph Holzhöfer

Sozialdemokratisches Mailiedchen

Stell auf den Tisch das Bild von August Bebel,
Den "Vorwärts" (Jahrgang 13) hol herbei,
Und klirre wieder mit dem Schutzmannssäbel
Wie einst im Mai!

Lies mir noch mal die alten Manifeste,
Der ersten Jugend holde Schwärmerei,
Und reich mir wieder die gestrickte Weste
Wie einst im Mai!

Noch einmal singt die Internationale,
Doch macht nicht wieder solchen Krach dabei,
Und nicht mit so pathetischem Finale
Wie einst im Mai!

Noch einmal tragt die feierlichen Fackeln!
(Die Reichswehr mit Musik ist auch dabei.)
Wer weiß, ob uns nicht doch die Ärsche wackeln
Dereinst im Mai!

https://youtu.be/UFyz8mJAijA

Dienstag, 22. September 2015

Was ich für dich empfunden hab' (muss wohl Liebe gewesen sein ...) - Christoph Holzhöfer

Was ich für dich empfunden hab' (muss wohl Liebe gewesen sein ...)

Jetzt wo ich hier so sitze
Anfange an dich zu denken
An deinen Körper, dein Gesicht
Die Zärtlichkeiten, die wir uns schenkten ...
Ja dann, dann sehe ich ein
Was ich für dich empfunden hab'
Muss wohl Liebe gewesen sein ...

Wenn ich uns so sehe
Wenn wir zusammen waren
& Haut an Haut
Nebeneinander lagen ...
Ja dann, dann sehe ich ein
Was ich für dich empfunden hab'
Muss wohl Liebe gewesen sein ...

Doch komisch, keiner von uns
Hat sich je gewagt
& dem anderen ein Mal
Ich liebe dich gesagt ...
Doch heut', ja da sehe ich ein
Was ich für dich empfunden hab'
Muss wohl Liebe gewesen sein ...

Oh ja ... & dann war es vorbei
Fast wie über Nacht
Was blieb ist die Erinnerung
& die ist nie verblasst ...
& heut', ja da sehe ich ein
Was ich für dich empfunden hab'
Muss wohl Liebe gewesen sein ...

https://youtu.be/l3PKOd-SF1Q

Sonntag, 20. September 2015

GlückAuf Opa ... - Christoph Holzhöfer

GlückAuf Opa ...

Mein Opa war 'n Bergmann
Mein Gott, was hat der malocht
Als Kind war ich alle Ferien da
& die Freude war immer riesengroß
Ja, ich bin 'n halber Püttjunge
& darauf bin ich mächtig stolz
Denn mein Opa gehörte zu denen ...
Die holten aus der Erde das schwarze Gold

Mein Opa starb, da war er 78
Für 'n Bergmann seiner Generation ganz schön viel
Oh Gott, was war ich da traurig
So traurig wie bis dato noch nie
Da hab' ich mich ganz mächtig besoffen
Mein Opa ... das war doch mein großer Held
& das ist er heute auch immer noch
Mein lieber Opa, der alte Bergmann & der beste Opa der Welt

https://youtu.be/iM4p8E0JI4k

Freitag, 18. September 2015

Robert Blum (Text: Anonym, 1848) - Christoph Holzhöfer

Robert Blum (Text: Anonym, 1848)

Ja, frühmorgens zwischen vier und fünfen
Da öffnet sich das Brandenburger Tor.
Die Händ' am Rücken festgebunden
Tritt Robert Blum mit festem Schritt hervor.

Die schweren Ketten rasseln an seinen Händen,
Sein treuer Freund, der ihm zur Seite steht,
Der Henkersknecht steht in der Mitte,
Er liest ihm jetzt sein Todesurteil vor.

"Ja, meine Herren, ich bin bereit zu sterben,
Ich geb' mein leben für die Freiheit hin.
Nur eines liegt mir schwer am Herzen,
Das ist mein heißlgeliebtes Weib, mein Kind.

Hier diesen Brief, den gebt ihr meinem besten Freunde,
Und diesen Ring dem heißgelebten Weib,
Und diese goldne Uhr, die kleine,
Die gebt ihr meinem einz'gen Sohn, dem Heinz."

Der erste Schuß traf ihn in seine Schläfe,
Der zweite in sein treues Herz. -
So starb der erste Freiheitskämpfer,
Der erste Freiheitskämpfer Robert Blum.

https://youtu.be/NY6O3vj1pkE

Ich bin stolz auf mich & darauf 'n Mensch zu sein ... - Christoph Holzhöfer

Ich bin stolz auf mich & darauf 'n Mensch zu sein ...

Ja ich bin stolz , ich bin stolz auf mich
& darauf 'n Mensch zu sein
Aber ich bin doch nicht stolz darauf
Ein Deutscher zu sein

Ja, dieses Land ist schön
Da gibt 's wunderbare Ecken
Zwischen Rhein & Oder, Alpen & Meer
Im Norden ... flach
Im Süden ... die hohen Berge
Dazwischen ... Mittelgebirge ...
Da komm' ich her
Mir schmeckt hier das Essen
& das lecker Bier
Die meisten Menschen, mal ehrlich, sind doch ok
Hier lässt 's sich ganz gut leben
Nur es gibt noch mächtig zu tun
So vieles liegt im Argen
So vieles ist nicht gut

Ja ich bin stolz , ich bin stolz auf mich
& darauf 'n Mensch zu sein
Aber ich bin doch nicht stolz darauf
Ein Deutscher zu sein

& ihr wollt mir erzählen
Ihr seid stolz auf dieses Land
& stolz darauf Deutsche sein
Erzählt vom Land der Dichter & Denker
Da habt ihr keinen von gelesen
& dann schwafelt ihr davon
Dass Deutsche was ganz besonderes seien
Ich kann dieses Scheiß nicht hören
& ich will 's auch nicht
Ich sehe mich ganz einfach nur als Mensch
Der hier geboren wurde
's hätte auch woanders sein können
Ich hab' Glück gehabt ... ihr auch
Haltet 's Maul ... ihr Patri-Idioten

Ja ich bin stolz , ich bin stolz auf mich
& darauf 'n Mensch zu sein
Aber ich bin doch nicht stolz darauf
Ein Deutscher zu sein

https://youtu.be/RuW9Ka9pIj0

Donnerstag, 17. September 2015

Es quillt und keimt von unten auf (Das Proletariat) - Christoph Holzhöfer

Es quillt und keimt von unten auf (Das Proletariat)

Es quillt und keimt von unten auf,
Wie frisch gesäte Saat,
Es wächst wohl aus der Erd´ heraus:
Das Proletariat!

Es ist erwacht der vierte Stand,
Der nützlichste im Staat;
Denn wer ernährt das ganze Land?
Das Proletariat!

Es schindet sich nur fur den Sarg
O Schande, Volksverrat!
Es zehrt von seinem Lebensmark
Das Proletariat!

Die ihr in weichen Kissen ruht,
Im Überfluß und Staat
Denkt, wenn ihr satt und wohlgemut
Ans Proletariat!

Was nutzt noch hohler Phrasen Schwall
Frisch auf zur ernsten Tat!
Es regt und reckt sich uberall
Das Proletariat!

Johann Christian Lüchow - 1848

https://youtu.be/TgFN5MMxnG8

Mittwoch, 9. September 2015

Auf der Welt wird es eines Tages Frieden geben (Text: Dirk Pramano Hoeber) - Christoph Holzhöfer

Auf der Welt wird es eines Tages Frieden geben

Du sagst, eigentlich hätte ich Recht
Aber echt, es könne nicht so einfach sein
Die Welt sei wahrlich schlecht
Besser gehe es aber leider nicht
Wünschenswert aber unmöglich
Da der Mensch nun mal ein Raubtier ist

Ich bin im Herzen Sozialist
Demokrat und Pazifist
Ein Weltverbess’rer
Ein Träumer und Realist

Auf der Welt werde es niemals überall Frieden geben
Niemals könnten alle Menschen ein gutes Leben leben
Guter Lohn und freie Bildung ...
Denn die Natur des Menschen gäb’s nicht her
Es ist eben so wie 's ist, dies zu begreifen falle schwer

Ich bin im Herzen Sozialist,
Demokrat und Pazifist
Ein Weltverbess’rer
Ein Träumer und Realist

Auf der Welt wird es eines Tages Frieden geben
Alle Menschen werden ein gutes Leben leben
Guter Lohn und freie Bildung ...
Denn die Natur des Menschen gibt es her
Dass dieser Tag schon morgen anbricht
Wünsche ich mir so sehr

Der Mensch irrt und strebt
Der Mensch liebt und lebt
Der Mensch ist von Natur aus
Friedlich und sozial
Verfügt über eine gütige Moral

Er ist am guten Ergehen seiner Nächsten interessiert
Von der Liebe zu sich und anderen fasziniert
Der Mensch ist Pazifist, Träumer und Realist
Auch du wirst 's versteh’n,
Wirst 's erleben, schmecken, fühlen, seh’n

Auch du bist im Herzen Sozialist
Demokrat und Pazifist
Ein Weltverbess’rer
Ein Träumer und Realist

(Text: Dirk Pramano Hoeber)

http://youtu.be/PHiiK1z7cKA

Montag, 7. September 2015

Die dunklen Lords beherrschen die Welt (Text: Dirk Pramano Hoeber) - Christoph Holzhöfer

Die dunklen Lords beherrschen die Welt

Die dunklen Lords beherrschen die Welt,
die eigentlich unser ist.
Die Welt gehört allen Menschen und Tieren,
alles ist teilbar.
Die Liebe, das Glück, das Leben, der Reichtum.

Das Gefasel der Esoteriker
nehme ich nicht hin!
Von wegen: Es ist gut so, wie es ist.
Du machst die Welt, wie sie ist.
Wie im Innen,
so im Außen.

Nein,
ich bin nicht Hunger,
ich bin nicht Krieg,
ich bin nicht Hass,
ich bin nicht Gewalt,
Ausbeutung,
Neid und Gier.

Die dunklen Lords stehen vor mir,
als Präsident, als Papst, als Konzernmanager und Großaktionär,
sie haben mich verbrannt,
vergast,
versklavt,
unzählige Male.

Nein, ich nehme das nicht hin!

(Text: Dirk Pramano Hoeber)

http://youtu.be/8HFBLThgnWA

Freitag, 4. September 2015

Europa ... du Kontinent der Schande - Christoph Holzhöfer

Europa: Kontinent der Schande

Einst fuhren sie mit ihren Schiffen
Über die weiten Meere
An Bord hatten sie Pferde, die Bibel
Das Kreuz, Kanonen & Gewehre
Sie brachten Krankheiten & Tod
Unterwarfen Land für Land
Raubten, was sie rauben konnten
Europa ... hunderte von Jahren lang

Sie fühlten sich wie Herrenmenschen
Schlachteten ganze Völker ab
Sie waren Christen
& sie haben nie ein Herz gehabt
Sie haben diese Welt geschändet
Brachten nur Hunger, Krieg & Not
Europa ... deinen Reichtum hast du dir
Auf der ganzen Welt zusammen gestohlen

Das Klagen & die Schreie deiner Opfer
Waren dir stets egal
Du: Kontinent der Schande
Du: Christliches Europa
Du baust hohe Mauern, hohe Zäune
Willst deine Opfer hier nicht sehen
Europa: Kontinent der Schande
Von mir aus ... kannst du untergehen

http://youtu.be/w1DV4TsjrXo

Dienstag, 1. September 2015

Wenn der Frühling grünes Gras wachsen lässt im Wind ...(Worte: Hildegard Maria Rauchfuß) - Christoph Holzhöfer

Wenn der Frühling grünes Gras wachsen lässt im Wind ...

Wenn der Frühling grünes
Gras wachsen lässt im Wind,
frage, ob nicht hinterm Zaun tote
Wiesen sind.

Wenn der Sommer Kirschen gibt,
weil die Sonne scheint,
frage, ob im andern Land man vor
Hunger weint.

Wenn im Herbst die Lichter glühn
abends in der Stadt,
frage, ob der Nachbar auch helle
Fenster hat.

Frage, frage Tag und Nacht,
wenn die Zeit verrinnt,
wann die Winter in der Welt voller
Wärme sind

(Worte: Hildegard Maria Rauchfuß, * 22. Februar 1918 in Breslau; † 28. Mai 2000 in Leipzig)

http://youtu.be/rnm0GnbHLbo

Montag, 31. August 2015

Herr & Frau Fuchs & Herr Hase (ein "pädagogisch wertvolles" Kinderlied) - Christoph Holzhöfer

Herr & Frau Fuchs & Herr Hase (ein "pädagogisch wertvolles" Kinderlied)

Familie Fuchs hielt 'n Schläfchen
Elstern schrien, sie wurden wach
Da knurrten ihre Mägen laut
Sie hatten mächtig Schmacht

Da sprach Herr Fuchs: Du liebe Frau
Ich mach mich auf die Pirsch
Mal sehen, was ich zu packen krieg'
Auf der Lichtung röhrt der Hirsch ...

Frau Fuchs sprach: Ach mein lieber Mann
Mein Held, mein Sonnenschein
Ich putz' derweil mal unsern Bau
Das vertreibt mir die Zeit

Herr Fuchs der schlich so durch den Wald
Am Waldesrande dann
Da saß Herr Hase mümmelnt
den saft'gen Löwenzahn

Herr Hase sprach: Grüß Gott Herr Fuchs
Herr Fuchs sagt': Heut' so keck
Herr Hase was ist mit ihnen los
Sonst laufen sie doch immer weg

Herr Hase sagte: Ach Herr Fuchs
Heut' ist doch Hasentag
So viele Menschen feiern mich
Da werd' ich mal nicht gejagt

Da sprach der Fuchs: Herr Hase
Ach, das war mir nicht bekannt
Die dummen Menschen, ja die feiern
Doch wahrlich allerhand

Da gibt 's auch 'n Weltfriedenstag
Doch der Krieg, der ruht nicht ...
So sprach Herr Fuchs & biss
Dem Herrn Hase ins Genick

& lief mit ihm im Maule
Schnell zurück zu seiner Frau
Die beiden fraßen dann genüßlich
Den ganzen Herrn Hase auf

Dann rülpsten & dann furzten sie
Laut vor Behaglichkeit
& wenn sie nicht gestorben sind
Dann Kinder ... leben sie noch heut'

http://youtu.be/CuJhO6jLUio

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